Ganz überraschend erreichte das Lab letztens die Einladung zum Auxelerator; eine städtische Initiative, die versucht den Oktober 2019 zu nutzen um mithilfe von Workshops, Events, Seminare, Talks und Informationsveranstaltungen neue Wege vor Allem in der Gründer- und Start-Up-Szene zu gehen. In eigenen Worten der Veranstalter: „Das Ziel des Auxelerators ist ein regionales Ökosystem für Innovationen und die Arbeitswelt der Zukunft zu schaffen. Themen wie Digitalisierung, New Work und Innovation werden dabei gemeinsam vorangetrieben. Im Mittelpunkt steht der Gedanke der Kooperation, um das Potenzial in der Region zu verstehen, zu verhandeln und zu entfalten.“

Das OpenLab Augsburg spielt dabei sicherlich als Sprungbrett und Vernetzungsmöglichkeit keine unwichtige Rolle. Zudem der Verein ohnehin in Zukunft mehr Öffentlichkeitsarbeit und lokale Vernetzung anstrebt, um u.a auf sich aufmerksam zu machen und frischen Wind in die Reihen der Mitglieder, der räumlichen Gestaltung und Partizipation zu bringen. 

Bei der Einführungsveranstaltung am 2. Oktober in der Annastraße 16 wurde sehr deutlich, woran es in Bezug auf die Etablierung einer besseren Zusammenarbeit aller zukunftsorientierten, wirtschaftlichen und ausbildenden Akteure mangelt: finanzielle Mittel, interdisziplinäre Kommunikation und Handlungsspielraum abseits der bürokratischen Trägheit in der Stadtverwaltung.

Und genau diese Punkte sind es, weswegen eine Initiative in der Hinsicht so sinnvoll ist, solange sie nicht von einzelnen Playern missbraucht wird, um Profit daraus zu schlagen. 

Nach der Eröffnung wurde ersichtlich, dass die Stimmung unter den eingeladenen Wirtschaftsunternehmen, Start-Ups, Vereinen, Bildungseinrichtungen und Co. bis jetzt tatsächlich noch sehr frei, interessiert und respektvoll ist. Viele wollen aktiv werden um bisherige Strukturen zu verändern, die Kommunikation zu erleichtern und einander auszuhelfen. Bleibt zu hoffen, dass den ganzen Ideen, Gedanken und Worten auch Taten folgen mögen.

Dennoch kann man die Stadt Augsburg in punkto Experimentierfreudigkeit loben – sicherlich hätten viele aus der Augsburger Kreativ-, Start-Up- und Innovations-Szene nicht mit einem verhältnismäßig unsicheren und schwer planbaren Format gerechnet. Es tut sich also was bei den Behörden, seitdem einige engagierte ‚Macher‘ versuchen, progressive Strukturen und die Förderung solcher zu ermöglichen, indem sie sich innerhalb der eher konservativen Stadtverwaltung dafür einsetzen.

Das Programm des Auxelerators ist noch nicht in Stein gemeißelt – wer also Ideen hat, sich innerhalb dieser 4 Wochen einzubringen, ist eingeladen diese zu äußern. Ansonsten gibt es bereits viele Veranstaltungen, bei denen sich ein Besuch durchaus lohnen würde. Nicht nur wegen informativen Input, sondern auch, um ähnlich gesinnte Mitmenschen anderer Branchen und Interessensbereiche kennen zu lernen und voneinander zu profitieren!

Hoffentlich sieht man sich also auf der ein oder anderen Veranstaltung. 

Cheers!

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