Ein Interview mit einem der am 2. Workshop gebauten 3D-Drucker bringt Erstaunliches ans Licht:

OpenLab: Sag mal, wie kommt denn ein 3D Drucker aus der Familie Prusa I3 zu so einem Namen?

Pink’n Print: Na das ist doch logisch! Meine beiden Erbauer Carina und Ingo durften sich die Farbe meiner Bauteile raussuchen und wählten Pink.

OpenLab: Erzähl mal von dem Ausflug, auf den Du mit durftest.

Pink’n Print: Carina und Ingo nahmen mich im August zum Mathecamp mit. Im Schullandheim in Violau haben mich jede Menge Schüler besucht und tolle Sachen von mir drucken lassen.

OpenLab: Im August? Da waren doch Ferien! Was haben Schüler da mit Mathe zu tun?

Pink’n Print: Die sind da freiwillig gewesen um noch mehr zu lernen als in der Schule. Es ging da auch nicht um rumstrebern, es scheint, als kann Mathematik auch Spaß machen, vor allem, wenn man lernt, wie man etwas mathematisches drucken kann.

OpenLab: Mathematik zum Drucken? So griechische Buchstaben zum Legen von Gleichungen? Langweilig!

Pink’n Print: Ja, ich habe auch griechische Buchstaben gedruckt. Und zwar Plätzchenausstecher in π-Form! Das wird _der_ Hammer zu Weihnachten!

3d-druck-mathecamp-2015-2

Noch cooler sind Fraktale. Du kennst die vielleicht als Apfelmännchen vom Computerbildschirm, aber gedruckt sind die noch schöner!

OpenLab: Du scheinst da ja richtig beschäftigt gewesen zu sein?

Pink’n Print: Das stimmt. Die Gruppen haben sogar das Mittag- und Abendessen im Schichtwechsel gemacht, damit immer jemand bei mir bleiben konnte. Das war eine tolle Woche! Und vielleicht gibt’s bald Nachwuchs in unserer Prusa Familie …

OpenLab: Echt? Erzähl!

Pink’n Print: Nun die jungen Leute wollen jetzt halt nicht ein Jahr warten bis es wieder ein Mathecamp gibt zu dem ich hoffentlich wieder mit darf – ich war ja brav … und deshalb wollen sie in der Schule auch so einen Drucker haben – natürlich selbst gebaut, sonst tät’s ja nicht in die Prusa Familie passen.

OpenLab: Na da passt es ja grad gut, dass es noch dieses Jahr im OpenLab den dritten Kurs geben soll zum Bau eines 3D Druckers. Vielen Dank für das Interview.

Pink’n Print: Bitteschön.